Fallbeispiel, Leitideen, Informationen und Hilfestellungen für die Implementierung von Präventionsprogrammen im Kontext von Schulentwicklung (Wedemann 2014):

Der Gewaltprävention im Kontext Schule liegt ein Präventionsverständnis zugrunde, das sowohl individuelle als auch kontextuelle Bedingungen der Gewaltentstehung berücksichtigt und diesen durch vorbeugende oder eingreifende Maßnahmen begegnet. In diesem Rahmen wird schulische Gewaltprävention anhand von pädagogischen Maßnahmen, Projekten und Programmen sowie durch Grundsätze zum Umgang mit Gewalt konkretisiert. Schule wird selbst Ziel der Maßnahmen, indem schulische Risikofaktoren der Gewaltentstehung abgebaut werden. Demgegenüber setzen die personenbezogenen Maßnahmen vor allem bei den Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern an. Schulische Gewaltprävention zielt insbesondere ab auf die Verbesserung des Schul- und Klassenklimas, die individuelle Förderung und die Vermeidung von Ausgrenzung. Gewaltpräventive Maßnahmen, Projekte und Programme lassen sich besonders gut im Zuge eines systematischen Schulentwicklungsprozesses realisieren bzw. imple- mentieren.

Folgend beleuchten einführende Texte das Thema Gewaltprävention im Kontext von Schule (Rahmenbedingungen, Leitsätze, präventive Ansätze und Maßnahmen, Umgang mit Gewaltvorfällen).

Anhand eines Fallbeispiels lernen Sie die einzelnen Implementierungs- schritte schulischer Gewaltprävention kennen und erhalten einen exemplarischen Einblick in die Umsetzungsmöglichkeiten schulischer Gewaltprävention. Das Fallbeispiel verweist an passender Stelle auf die hier in der rechten Spalte aufgelisteten Checklisten, Übersichten und Mustervorlagen.

Eine Übersicht zur institutionellen Beratung und Fortbildung in den Schulverwaltungen der Bundesländer und ein Literaturverzeichnis runden das Angebot ab.